Dienstag, 31. Oktober 2017

gesucht - und etwas anderes gefunden: Sixta Matchbeutel

So ein zusätzlicher Feiertag verleiht zusätzliche Energie - für's Nähen natürlich! Einerseits habe ich gerade viel Lust, etwas Neues auszuprobieren, andererseits auch, langgehegte Projekte mal in die Tat umzusetzen. Deshalb suchte ich einen Stoff, aus dem ich schon vor Jahren einen Poncho nähen wollte. Diese Suche blieb heute ohne Erfolg, dafür fand ich aber eine Menge Dinge, die ich schon lang vermisst hatte und nutzte die Gelegenheit, im Nähzimmer ein bisschen Ordnung zu schaffen - dazu mehr im nächsten Post.

Die Kleinigkeit, die ich fand, war der Grund, warum wir das tolle Projekt Sixta Matchbeutel nie richtig ab-geschlossen und auch nicht im Blog veröffentlicht haben: ein schmales Binde-band, so schmal, dass uns das Wenden damals - vor zweieinhalb Jahren - unmöglich erschien. Amelie nahm einfach eine Kordel und konnte so den fertigen Matchbeutel benutzen. Julia steckte den fast fertigen Beutel in den Schrank und das ungewendete Band... - tja wohin auch immer, ich fand es jedenfalls heute wieder. 

In der Zwischenzeit hatte ich irgendwo im Netz von einem Trick mit einer Haarklemme gelesen. Also schnell mal gegoogelt: den Haarklemmentrick habe ich zwar nicht wiedergefunden, dafür aber eine sehr einfache Methode, wo man das Band einfach mithilfe eines eingefädelten Fadens herauszieht. Dieses Band ist nun so schmal, dass es mit der kleinen Nahtzugabe trotzdem noch etwas Gepfriemel war, aber wenigstens klappte! Mit einem Super-Hero-Feeling schrieb ich sofort eine WhatsApp an die ebenso hocherfreute Julia. Mit ihrem Einverständnis hab ich das Bändchen abgesteppt und einge-fädelt und fertig ist nun auch der zweite Sixta Matchbeutel!

Falls Ihr Euch wundert, warum wir damals so schnell aufgegeben haben: hier noch kurz die etwas leidvolle Nähgeschichte von diesem Projekt.

Das was mich bewogen hat, den Schnitt bei machwerk zu kaufen, war die "Sixta-Idee" d.h. die sechs Varianten dieser Tasche. Und natürlich ist auch die Idee super, den Boden wie eine "Celebration-Packung" zu falten!

Das Nähen ging allerdings nicht ganz so super und zwar vor allem, weil zwei Größen in der Anleitung gemixt sind. Das hat uns immer wieder in die Falle tappen lassen, die kleine Größe zuzuschneiden, obwohl wir doch den großen Beutel nähen wollten. Einen Beutel haben wir quasi zweimal zugeschnitten und auch bei der Reißverschlusstasche haben wir uns jedesmal vertan. Das ist echt nicht so praktisch gelöst.

Immerhin haben wir zum ersten Mal eine Reißverschlusstasche eingenäht und auch eine besondere Art der Innentasche. 
Als nach den ganzen Dramen dann auch noch das Problem mit dem Bindeband auftauchte, war unsere Frustrations-toleranz dann im Keller. Schade eigentlich, denn ich finde die Farb- und Stoffauswahl von Julia und Amelie echt schön.







Eigentlich wollte ich im Anschluss die kleine Variante für mich nähen. Stoffe und Zubehör waren schon rausgesucht und liegen immer noch nähbereit auf einem Tablett. Aber da hatte uns alle drei die Energie komplett verlassen. Na mal schauen, vielleicht gibt es ja noch eine Neuauflage :-)




















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