Montag, 20. November 2017

Lätzchen mit Honigbär

In meinem KollegInnenkreis ist ja das Babyfieber ausgebrochen. Schon lange wollte ich ein paar Lätzchen nähen. Frottee habe ich in mehreren Farben, Schrägband und süße Stickdateien auch - das sollte doch kein Problem sein.

Mein Erstlingswerk, das ich vor Jahr und Tag genäht habe, hatte zwei große Nachteile: erstens war der Schnitt viel zu klein und das Ergebnis eher dekorativ als nützlich. Und zweitens verschwand die süße Stickerei trotz Stickfolie zwischen den Frotteeschlaufen. Das Motiv war einfach zu fein.

Jetzt also mit frischer Kraft und um eine Erfahrung reicher der zweite Anlauf.

Von unserer Krippenspezialistin im Team holte ich mir ein als bewährt getestetes Vorbild und habe mir einen Pappschnitt gemacht.

Das Stickbild Honigbär hatte ich mir schon extra wegen der Lätzchenidee gekauft. Eigentlich gehören noch Gabel, Löffel und Messer dazu. Aber bei der Applikation ging es schon wieder mit den Zweifeln los: zu viel glatter Stoff mindert die Saugfähigkeit. Und außerdem sind braune Stoffe bei mir Mangelware.
Also habe ich nochmal Frottee ge-nommen - und gleich beim Ausschneiden gemerkt, wie heftig der Rand ausfranst. Da war mal wieder Frustrationstoleranz gefordert.

Ich habe tapfer wei-tergestickt und auch einen Fehler in der Stickreihenfolge der Datei weggesteckt. Eine Sequenz war an zwei Stellen einge-fügt, so dass ich mit der falschen Farbe anfing. Egal! Augen zu und durch. Dies wird ein Probestück!

Die ersten Fotos haben wegen der Stickfolie ein bisschen Astronautenlook, aber ich habe das Lätzchen schon in die Waschmaschine geworfen und muss sagen, die Ränder sehen ganz ok aus.
Also Hoffnung!

Fotos vom trockenen Objekt folgen :-)

Eulentasche mit Eule repariert :-)

Diese Eulentasche ist zwar nicht selbst ge-näht, aber wegen ih-rer Größe und Leich-tigkeit und nicht zuletzt dem lustigen Design beliebt und viel benutzt. Dabei ist leider eine größere löchrige Stelle entstanden - wohl mal am Fahrradreifen lang gestreift oder so was in der Art.

Schon lange geisterte mir im Hinterkopf herum, dass man das doch mal mit einer Stickerei reparieren könnte - und süße Eulendateien haben wir ja genug, bloß immer keine Gelegenheiten zur Verwendung.

Mein momentaner Stickflow verhalf mir zu der nötigen Anfangsenergie und tatsächlich war es gar nicht so leicht, die richtige Eule auszusuchen. Diese gefiel mir am besten, aber offenbar war es ein Freebie, denn ich hatte die Datei nur "KreisEule" genannt und weder ein Bild noch eine Bezugsquelle. 

Mit Mut zum Wagnis habe ich zu den Farben gegriffen (in echt kein Dunkelblau, sondern Dunkellila). Die Tasche ist ja sowieso schon so bunt, da kann man kaum was falsch machen, dachte ich mir.
Durch den applizierten Stoff war auch die Größe des Lochs gar kein Problem.

Das Sticken ging glatt, hat Spaß gemacht und mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden! Und endlich kann ich die Tasche wieder verwenden. Hübsch und nützlich - was will man mehr.


Für Euch habe ich doch nochmal Eulen Freebie Stickdatei gegoogelt. Und wer sagt's denn: bei Kunterbunt Design wurde ich sofort fündig. Super, denn jetzt habe ich bei der Gelegenheit gleich ein Bild dazu abgespeichert.

Samstag, 18. November 2017

Besuch auf den skandinavischen Weihnachtsmärkten in Hamburg

Obwohl ich schon lange in Hamburg lebe, bin ich erst im letzten Jahr zum ersten Mal auf den skandinavischen Weihnachts-märkten gewesen - eine befreun-dete Kollegin hatte mich animiert und mitgenommen. Ich habe es in vollen Zügen genossen!

Einige der Seemannskirchen kannte ich schon von Konzerten des Mädchenschors im Rahmen des Austauschs mit Oslo, Kopen-hagen und Stockholm.

Aber die Weihnachtsmärkte sind einfach ein El Dorado für alle Handarbeitsfreaks, denn hier befindet man sich unter Gleichgesinnten: mehrere "Verkäuferinnen" - in hübschen Trachten - strickten im Stehen. Ich war begeistert! Schon im letzten Jahr hatte ich Stoff und wunderhübsches Webband sowie massenhaft Ideen für Weihnachtbasteleien mitgenommen.

Heute kam mein Mann auf die Idee, doch mal hinzugehen - für ihn zum ersten Mal. Trotz Schietwetter machten wir uns auf den Weg, genossen den Blick auf den Hafen und das gemütliche Portugiesenviertel. Der Geruch nach Glögg, viele Weihnachtsmänner, schöne Bastel- und Strickideen, unglaublich nette Gespräche - es hat uns riesigen Spaß gemacht!

Und erstanden ha-ben wir natürlich auch so einiges: zwei finnische Krimis, echte finnische Wolle in 150g Knäulen für nur 6 €! Julbrod und Julknäckebrod mit schwedischem Käse, ein bisschen Rentier-Weihnachtsdeko für unsere Jungs und last but not least ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: eine wunderschöne Kette in finnischem Design.


Vor Ort kam das leibliche Wohl natürlich auch nicht zu kurz: wir probierten karelische Piroggen und waren so angetan, dass es einen Nachschlag geben musste!


Freitag, 17. November 2017

Noch mehr Geschirrtücher mit Arctic Adventure!

Frederik hat schon vor Jahren ein etwas wertigeres Set mit fünf Handtüchern von Karstadt zu Weihnachten bekommen, die hier in seinem Zimmer darauf warteten, bestickt zu werden.
Ursprünglich hatte ich an "kitchen sayings" gedacht, war aber nicht sicher, wie das mit dem karierten Hintergrund klappen würde.
Jetzt überraschte mich Frederik mit der Idee, Tiere für die Verschönerung zu verwenden. Wir suchten meine Vorräte durch und stießen auf die süße Serie Arctic Adventure von emblibrary, die auch zahlenmäßig super passt. Wir habe nur die Pinguine ausgelassen.
Frederik hatte eine genaue Vorstellung: er wollte die Handtücher am Eck-Aufhänger aufhängen und die Stickerei dann schräg gegenüber, sozusagen in der unten hängenden Ecke positionieren. Tolle Idee, bloß dass Karstadt nur ein Werbeschildchen in die Ecke genäht hatte, das sich überhaupt nicht zum Aufhängen eignet. Also von wegen wertig!
Aber wie gut, dass wir das rechtzeitig entdeckt hatten. In meinem frisch sorierten Nahtbandkästchen fand sich noch etwas Geeignetes und so sind jetzt alle Handtücher mit Stickbild und Aufhänger versehen. Ich finde sie toll. Sogar meinem Mann gefallen sie, auch seiner Meinung nach die Tierchen ein bisschen schläfrig wirken. Na, das wirkt doch vielleicht entspannend ;-)










 Hier haben wir die Aufhängung gleich mal an der Tür ausprobiert.

Ein Nachtrag noch zum Sticken: ich habe versucht, die Tiere etwas zu verkleinern, bei 18% wurden einige Stiche zu dicht, so dass sich meine Bernette verhakt hat. 10% hat dann aber super geklappt.

Jetzt kann mich nichts mehr halten, ich werde in die Serienproduktion gehen. Die Kitchen Sayings müssen ausprobiert werden und beim Tiere-Durchsuchen bin ich auf noch eine süße Winterserie mit Ohrenschützern gestoßen.

Fortsetzung folgt!

bestickte Geschirrhandtücher

Da in Julias Freundeskreis gerade viele am Ausziehen sind, dachten wir schon im letzten Jahr, dass bestickte Geschirrhandtücher doch ein schönes Geschenk sein könnten. Beim Discounter gab es so nette Sets, die noch etwas Verschönerung gebrauchen können und die lagern seitdem im Keller.

In meinem momentanen Stickflow genau das Richtige. Julia und ich haben die Abteilung "Kochen und Backen" "Essen" und "Obst und Gemüse" durchgeflöht und die hübsche Serie Kitchen Blocks von Kiwi Embroidery gefunden. Die kostet gerade sage und schreibe 2,10 $ und wir finden sie richtig schön, so mit einem französischen Touch. Sie ließen sich auch super sticken und das erste 3er Set ist fertig. Weihnachten kann kommen!



Weil das dritte Handtuch aus Frottee ist, habe ich die wasserlösliche Avalon-Folie benutzt, deshalb glänzt es so. Hat super geklappt, muss nur noch in die Waschmaschine :-)

Montag, 6. November 2017

Taschennähen mit Julia

So ein Wochenende mit Julia wird garantiert ein Nähwochenende. Das hat viel Spaß gemacht und wir haben noch so viele Ideen und Projekte, wir hätten endlos weiter machen können. Aber heute musste Julia wieder zurück nach Berlin und mit im Gepäck hat sie eine neue Wendy-Tasche - ein Dankeschön für eine Studienfreundin. Die hatte sich etwas im hanseatischen Stil gewünscht - und wir hatten ganz schön Mühe, die richtigen Stoffe auszusuchen. Mit dem Ergebnis sind wir jetzt sehr zufrieden. Wenn sie es nicht mag, nehmen wir's gerne zurück ;-)

Kühlkissen-Bezüge mit BärBel

Auf der Suche nach Stickdateien, die da-nach schreien, auf der Stelle auspro-biert zu werden, bin ich auf BärBel gesto-ßen, zwei Bären, die sich ideal dafür eig-nen, auf Bezüge für Kühlkissen gestickt zu werden. Als ich sie im Mai 2016 kaufte, hatte ich schon diverse Familien im Blick, für die das ein schönes Geschenk sein könnte. So ist es immer noch - und Weihnachten steht vor der Tür ;-)

Also nichts wie losgestickt. Passende Stoffe fanden sich gleich. Ich habe mir ein Kühlkissen aus dem Tiefkühler geschnappt, ausgemessen und ausgeschnitten. Das Sticken war nicht schwierig und in kürzester Zeit hatte ich einen  total süßen Bezug fertig.

Als Tipp: man sollte bedenken, dass sich der Stoff durch das Sticken noch etwas zusammenzieht und reichlich Reserve einplanen. Ich habe die Nahtzugabe auf 0,5 cm verkleinert und so gings auch.

Ich war so begeistert, dass ich sofort in Serie gehen wollte, und legte mir nach dem ersten Paar schon eine neue Stoffkombination zurecht. Am Mittwoch will ich einer Kita ein kleines Dankeschön geben und dafür eignet sich dieses Geschenk doch wunderbar!

Viertes Stickbild fast fertig - ich wechselte gerade die Farbe für die Öhrchen und stickte los - da streikt die Maschine auf einmal. Sie schaltet sich plötzlich aus - so was habe ich noch nie erlebt. Ich starte neu und springe zu der Sequenz, wo ich aufgehört habe, da stottert sie plötzlich und zeigt ein fettes Ausrufungszeichen auf dem Display. Was war passiert? Ich habe rechts einen Spulenhalter für die großen Konen und hatte da den schwarzen Faden anscheinend zu dicht an der Maschine abgelegt, so dass der Faden ins Handradgetriebe gekommen war. Ich konnte zwar allerhand Fadenreste ent-fernen, aber die Blockierung blieb.

Mit ein bisschen Hoffnung auf Sofort-Hilfe sprintete ich dann zum Hamburger Nähmaschinenhaus und erhielt dort die freundliche aber eindeutige Antwort: Maschine muss da bleiben, dauert ca. 14 Tage. Schnief! Und das, wo ich gerade so im Stickflow bin!!!

Wer jetzt denkt, "Na ja, drei Hüllen hat sie ja nun!", weiß nicht, was in der Kühlkissen-Industrie so passiert. Bei Rossmann sind die Kühlpacks jetzt nämlich auf jeder Seite 1 cm größer und in den Apotheken gibt es nur noch rechteckige, keine quadratischen Kühlpacks mehr. Kaum zu glauben!
Da muss ich mir also noch was einfallen lassen...

P.S.: Heute habe ich einen Anruf bekommen: meine Nähmaschine ist repariert und kann sofort abgeholt werden. Juchhu!!! Ich bin gerettet!!!

P.P.S: Nähmaschine ist abgeholt und funktioniert wunderbar :-)
drei neue BärBels sind fertig genäht, zwei Bezüge passen für die größeren Kühlpads und gehen morgen auf die Reise in ihr neues Zuhause.


























Mittwoch, 1. November 2017

beach bunnies - nicht ganz jahreszeitengemäß aber tiefenentspannt :-)

Mit dieser Stickdatei bin ich voll und ganz zufrieden!

Ich sehe ein, dass der Kontrast zum Schmuddelwetter draußen ziemlich groß ist und kein Mensch gerade an Strand denkt, aber ich finde die Häschen einfach zu niedlich!

Ich überlege, ob ich daraus ein Tetraederstiftemäppchen nähe. Aber vielleicht ist die andere Seite dann zu langweilig. Mal sehn, was mir noch einfällt. Zum Verschenken ist es im Moment ja sowieso nicht gerade der richtige Zeitpunkt ;-)

Ach ja, die Stickdatei ist von Urban Threads - das passt auch wie ich finde!

Herbstmädchen jetzt auch mit Herbstlaub

Die Herbstmädchenstickdatei gibt es als Applikation (wie ich es beim Täschchen gemacht habe) oder als "Nähmalerei" in Redworkmanier. Allerdings wird das Kleid da auch appliziert.

Diesmal wollte ich unbedingt den Herbstkranz mitsticken. Bei der Wahl der Farben war ich unsicher. Im Fotobeispiel auf der Webseite von Paul und Clara ist alles mit Rosa gestickt, aber der Herbstkranz weggelassen.

Ich habe mich entschieden, den Kranz andersfarbig zu machen. So richtig über-zeugt bin ich von dem Ergebnis noch nicht. Irgendwie ein bisschen durcheinander da auf dem Kopf. Was ist Eure Meinung? Ich bin gespannt, was Julia und Amelie dazu sagen.

Halloween-Grüße aus Irland


So sieht ein irischer Halloween-Kürbis aus :-) Ich bin begeistert!
Amelie war mit Freundinnen unterwegs - mit einem Mantel und Hörnchen ausgestattet und berichtet über gute Süßigkeiten-Ausbeute. So soll es sein!

Sortieren im Nähzimmer

Wir haben ja das große Privileg, in unserem Keller ein Wäsche- bzw. Näh-paradies zu haben. So viel Platz - ein Traum! Und doch ist auch dieser Traum in Windeseile zugerüm-pelt - mit neuen und alten Projekten, mit Stoffen, die in die engere Auswahl gekommen sind, mit Volumenvlies, das wir in der großen Rolle daher kommt. Also ehrlich, ich finde, Nähen braucht Platz!

Aber Nähen braucht natürlich auch Ordnung, denn man muss die verschiedensten Dinge schnell zu Hand haben und das heißt, sie auch finden.

Auf der Suche nach dem ver-schwundenen Ponchostoff habe ich den einen oder anderen Stapel durchgeforstet und auch die eine oder andere Mixmax-Kiste, die bei einer schnellen Aufräumaktion entstanden ist. Tja und da fanden sich an den verschiedensten Stellen schöne Webbänder, Garn, Spulen, Sicherheitsnadeln, die tollen Little House Patchworkstecknadeln,   Schnittteile und vieles mehr.

Tatsächlich ist es mir gelungen, zwei Mix-Max-Kisten zu leeren und ein Ikea-Schub-adenkästchen neu zu füllen.  Für die Web-bänder habe ich ein gutes System gefun-den. Und  voller guter Vorsätze habe ich alle möglichen Unterbringungsorte beschriftet. So oft benutze ich die Bom-melbänder eben auch nicht, dass ich mich sofort erinnern kann, ob sie oben rechts oder Mitte links im Schublädchen stecken.

Außerdem habe ich die hübschen kleinen Holzkästchen meiner Großtante vernünftig genutzt, z.B. für Wonderclips, die in einer Pappschachtel steckten. Da macht das Nähen doch gleich viel mehr Spaß!

Jetzt gibt es zwar immer noch etliche Haufen in unserem Nähparadies und der Stoff ist auch noch nicht gefunden, aber die Kleinteile stecken am richtigen Platz und ich bin optimistisch, dass ich sie dort wiederfinde und auch wieder hineinstecken werden.



Den Sortierkasten für das Nähgarn hatte ich schon - und er hat sich bewährt. Beim Stickgarn ist es etwas schwieriger, weil ich verschiedene Fabrikate habe und deshalb Konen und die Madeira Garnrollen. Da habe ich verschiedene Systeme kombiniert, um die Farben beieinander zu haben. Die Schublade steht immer offen, so dass wir schnell zugreifen können. 




Am Wochenende kommt Julia und ich hoffe sehr, dass ich mit ihr gemeinsam dann auch endlich den Ponchostoff ausfindig machen werde!